Warum mir Nachhaltigkeit wichtig ist

Als Texter und Marketingberater habe ich mich auf nachhaltige Unternehmen spezialisiert. Was Nachhaltigkeit für mich bedeutet und weshalb mir das Thema am Herzen liegt: Hier erfährst du es.

Ich weiß nicht, wie es dir geht: Mir ist es wichtig, einen Job zu machen, der mich erfüllt. Erfüllt bin ich, wenn ich anderen Menschen helfen kann. Erfüllt bin ich auch, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mit meiner Arbeit dazu beitrage, dass die Welt ein kleines bisschen besser wird.

„Besser“ bedeutet für mich nicht: schneller, höher, weiter. Mit „besser“ meine ich, dass wir Menschen respekt- und rücksichtsvoller mit dieser Welt umgehen. Mit den Lebewesen, die uns umgeben. Mit der Natur und ihren Ressourcen. Aber auch mit uns selbst.

Dass wir nicht nur an uns denken, sondern auch an andere: an alles Leben, was zeitgleich mit uns auf diesem Planeten existiert, aber auch an zukünftige Generationen.

Klingt kitschig und naiv? Mag sein, ist mir egal.

„Selbstverständlich“ ist Nachhaltigkeit noch lange nicht

Auch wenn sich in den vergangenen Jahren glücklicherweise viel getan hat: “Selbstverständlich” ist Nachhaltigkeit noch lange nicht.

Denn obwohl wir Menschen wissen, dass die natürlichen Ressourcen endlich sind, beuten wir den Planeten aus wie keine andere Generation vor uns.

Wir fliegen jedes Wochenende in eine andere Metropole und scheren uns nicht um den Klimawandel.

Wir kaufen unser Schnitzel beim Discounter – und verschließen die Augen vor den schrecklichen Bedingungen, unter denen viele Tiere in konventionellen Betrieben leben und sterben. Und auch wenn es mir in meiner Öko-Bubble oft anders vorkommt: Der Marktanteil von Bio-Lebensmitteln in Deutschland lag 2019 bei gerade mal bei 6 Prozent.

Wir kaufen teure Markenklamotten, fragen aber nicht, wie viele Cents bei den Arbeiter*innen ankommen, in den stickigen Fabriken irgendwo am anderen Ende der Welt.

Wir wählen Rassist*innen, Sexist*innen und Homophobe an die Macht, weil wir fürchten, uns würde etwas weggenommen; weil wir Angst haben vor allem Fremden.

Jörn Leonhardt-Olivenhain.jpg

Wo es sinnvoll wäre, an uns zu denken, tun wir es nicht

Nur da, wo es sinnvoll wäre, mal an uns zu denken – ausgerechnet da tun wir es nicht: bei der eigenen Gesundheit.

Wir rotieren im Job, weil wir uns nichts sehnlicher wünschen, als dass der*die Chef *in uns lobt und im besten Fall befördert. Nur, damit wir noch schneller von Meeting zu Meeting hecheln, noch mehr Zeit im Büro verbringen können – und weniger Zeit haben für Familie, Freunde und die Dinge, die uns gut tun.

Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele meiner Freunde und Bekannten in den vergangenen Jahren zusammengebrochen sind, weil sie dem Stress nicht länger standhielten.

Ähnlich selbstvergessen sind wir bei unserer Ernährung: Wenn wir uns konventionell ernähren, besteht unser Essen zu einem gar nicht so kleinen Teil aus chemischen Geschmacksverstärkern, Rückständen von Pestiziden, Medikamenten oder irgendwelchem genmanipuliertem Mist.

Klar, wenn du das einmal isst, bringt es dich nicht um – aber über Jahre und Jahrzehnte hinweg, jeden Tag? Ich habe für mich entschieden, dass ich das nicht unbedingt brauche.

Es gibt viel zu tun

Was ich damit sagen will: Es gibt in Sachen Nachhaltigkeit noch viel zu tun. Und ich will mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass sich etwas bewegt – und dass gute Ideen für eine bessere Zukunft die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen.

Das Thema Nachhaltigkeit begleitet mich nicht erst seit gestern: Als angestellter PR-Berater und Texter habe ich sechs Jahre lang in der internationalen Nachhaltigkeitsbranche gearbeitet – die Themen reichten von Armutsbekämpfung über erneuerbare Energien und Klimawandel bis hin zu nachhaltigem Konsum. Ich war verantwortlich für die Kommunikation einer internationalen Nachhaltigkeitskonferenz und war Chefredakteur eines Kundenmagazins. Bei meinem späteren Arbeitgeber war ich Nachhaltigkeitsbeauftragter unseres Geschäftsbereichs.

Heute unterstütze ich als Freelancer Unternehmen, die mit ihrem Business die Welt zum Positiven verändern. Die ökologisch produzieren und die Umwelt schützen. Die dafür sorgen, dass alle Arbeiter*innen entlang ihrer Produktions- und Lieferkette fair bezahlt werden. Die sich dafür einsetzen, dass Nutztiere ein würdevolles Leben haben. Die erneuerbare Energien und alternative Mobilitätskonzepte voranbringen. Die dazu beitragen, dass wir Menschen uns gegenseitig mit Respekt behandeln. Die die Welt freundlicher und farbenfroher machen und uns helfen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Wie ich Nachhaltigkeit im Alltag lebe

Was tue ich außerdem? Ich versuche, so nachhaltig wie möglich zu leben und bewusste Konsumentscheidungen zu treffen.

Machen wir uns nichts vor, es geht nicht immer zu 100 Prozent. Keiner ist perfekt, ich schon gar nicht – und abgesehen davon muss man sich einen nachhaltigen Lebensstil auch leisten können. Aber wenn jeder von uns nur ein kleines bisschen darauf achtet und bewusster konsumiert, ist schon viel gewonnen.

Mein kleiner Beitrag zu einer besseren Welt sieht so aus:

  • Ich konsumiere sehr bewusst und frage mich vor jedem Kauf: Brauche ich das wirklich? Lautet die Antwort “ja”, kaufe ich wenn möglich nachhaltig hergestellte, fair gehandelte, regionale und langlebige Produkte.

  • Ich esse viel Bio-Gemüse und selten Fleisch, dafür von glücklichen Tieren vom Bauernhof meines Vertrauens. (Ja, ich weiß, gar kein Fleisch wäre fürs Klima noch besser…)

    Falls du wie ich am Bodensee wohnst, kann ich dir den Lieferservice Grüne Kiste vom Demeter-Hofgut Rengoldshausen in Überlingen sehr ans Herz legen.

  • Unsere Heizung wird mit Erdwärme betrieben, eine Photovoltaik-Anlage liefert den Strom für die Warmwasseraufbereitung.

  • Wir beziehen 100 Prozent Ökostrom. Bei Finanztip findest du ausführliche Tipps, wie du einen nachhaltigen und gleichzeitig günstigen Ökostrom-Anbieter findest.

  • Ich investiere in nachhaltige ETFs. Auch hierzu findest du bei Finanztip hilfreiche Infos.

  • Für Videokonferenzen nutze ich Fairmeeting, eine nachhaltige Alternative zu Zoom oder Skype. Die Anwendung läuft auf energieeffizienten und CO2-neutralen Servern in Deutschland und Österreich, die mit Ökostrom betrieben werden.

  • Ich drucke meine Texte nur aus, wenn es sich nicht vermeiden lässt – zum Beispiel weil einige Behörden noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind.

  • Wenn es irgendwie geht, fahre ich mit der Bahn oder mit dem Rad.

  • Flüge innerhalb Deutschlands sind für mich tabu, Langstreckenflüge außerhalb Europas mache ich nur alle fünf Jahre – und bleibe dann mindestens drei Wochen vor Ort. Alle Flüge kompensiere ich bei atmosfair. Urlaub mache ich oft in Deutschland und seinen Nachbarländern, gerne mit dem Fahrrad oder den Bergschuhen.

  • Ich achte auf meine Gesundheit, ernähre mich (meistens) ausgewogen, mache Sport, und sorge für genügend Ausgleich zum manchmal stressigen Texter-Alltag.

Nachhaltige Kommunikationslösungen

Auch bei meiner Arbeit setze ich auf nachhaltige Lösungen, die zu meinen Kunden passen und langfristig erfolgreich sind.

Warum erzähle ich dir das alles? Nicht, weil ich dir zeigen will, was für ein toller Hecht ich bin. Aber ich möchte deutlich machen, wie sehr mir Nachhaltigkeit am Herzen liegt.

 Du hast ein nachhaltiges Business und brauchst Unterstützung bei deiner Kommunikation?